Herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Freitag, 23. Dezember 2011

Obvious headliner is obvious.

Summer Breeze: AMON AMARTH
Wacken: SANCTUARY, SAXON, SCHANDMAUL
With Full Force: HEAVEN SHALL BURN

Für den 24. find ich alle drei relativ schwach. Am überraschendsten kommt da noch HSB, 3 Punkte fürs WFF, 2 für Amon Amarth und der letzte geht ans Wacken.


Damit ist der aktuelle Zwischenstand:
Summer Breeze: 33
With Full Force: 21
Wacken: 21

Für die 3 Bands, auf die ich mich am meisten freue, vergebe ich jetzt noch jeweils 5, 4 und 3 Bonuspunkte:

FARSOT - 5
DARK TRANQUILLITY - 4
BE'LAKOR - 3
(erster wäre eigentlich INSOMNIUM gewesen, aber die sind auf allen drei Festivals bestätigt)
Die gehen alle ans Summer Breeze, damit lautet das Ergebnis:

Summer Breeze: 45
With Full Force: 21
Wacken: 21

Sehr eindeutig, man merkt halt doch, dass mein Musikgeschmack am ehesten dem am Summer Breeze entspricht ;)
Anmerken will ich allerdings, dass keines der Festivals wirklich überzeugt hat mit dem Adventkalender, schade eigentlich.



Platz 1: OUR CEASING VOICE – When The Headline Hit Home




Releasedate: 19.02.2011
Genre: Post-Rock/Ambient

Ich erinnere mich mal etwa ein Jahr zurück. Zu diesem Zeitpunkt war auch gerade der 24. Dezember und mit Orden Ogans „Easton Hope“ beendete ich einen mit Power Metal gefüllten Adventkalender. Doch irgendwann wurde diese Musikrichtung einfach zu wenig für mich. Ich wusste, dass ich ein neues Genre für mich entdecken muss, um musikalisch wieder glücklich zu sein. Und wie es der Zufall so will gerate ich an „When The Headline Hit Home“, dem Debüt-Album der Tiroler Post-Rocker OUR CEASING VOICE. Es fiel mir anfangs verdammt schwierig, diese Musik für mich zu erfassen, selbst nach zig Durchläufen konnte ich einfach nicht erkennen, warum der Post-Rock von vielen so geliebt wird. Doch gut Ding will Weile haben. Irgendwann machte es plötzlich „Klick!“ und ich begann, diese Musik zu verstehen. Damals hab ich das Album mit 4.5/5 auf Stormbringer.at bewertet, heute würde ich vermutlich ohne zu Zögern 5.0 Punkte dafür geben. Nicht nur, weil ich mit diesem Album eine ganz neue Musikrichtung für mich entdeckt hab, die mich das ganze Jahr geprägt hat, sondern auch deswegen, weil es das Album selbst nach fast 200 Durchläufen immer noch in jeder einzelnen Sekunde überzeugt. Zwar gibt es mittlerweile viele Post-Rock Alben, die ich zu lieben gelernt habe, aber bis jetzt konnte ich keines entdecken, dass mich so dermaßen fesselt wie dieses. Vielleicht liegt es auch daran, dass OUR CEASING VOICE eine der wenigen Post-Rock Bands sind, die Vocals einsetzen und diese dann auch noch so geschickt platzieren, dass man sich in jedem Moment als Teil einer erzählten Geschichte fühlt. Durch die ständigen Wechsel von rockigen und ambienten Passagen und der Überlappung eben jener wird auf dem Album eine Atmosphäre erschaffen, die ihresgleichen sucht. Und auch wenn die melancholische, verträumte Stimmung auf dem Album überwiegt, kommt mit „Highway Lights“ dann auch noch ein regelrecht fröhlicher Song um das ganze abzurunden. Es fällt mir immer wieder schwer, nach den letzten Tönen von „Within The Nick Of Time“ mal das Album zu wechseln, da man einfach zu sehr dazu verleitet wird, das Album gleich nochmal von vorne zu hören. Und das zurecht. Und weil es einfach zu schwer fällt, für dieses Album nur einen einzigen Song auszuwählen, den ich als Hörprobe wähle, gibt’s ein ganzes Album-Medley und zwei Songs. Ladies and gentlemen, Vorhang auf für das Album des Jahres 2011!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Eine Reise der Gefühle

Vorletzter Tag!

Summer Breeze: CORVUS CORAX, INCANTATION
Wacken: TESTAMENT, LENINGRAD COWBOYS
With Full Force: ELÄKELÄISET

Heute fiel mir die Entscheidung sehr leicht, zwar bin ich von keiner der Bands ein sonderlich großer Fan, aber für Testament hat das Wacken die drei Punkte eindeutig verdient.


Platz 2: WHILE HEAVEN WEPT – Fear Of Infinity

whw

Releasedate: 22.04.2011
Genre: Progressive/Doom/Power Metal

Monatelang hab ich das Album gefeiert, schon im April gesagt „das muss DAS Album des Jahres sein“ und jetzt reicht's doch nur für den zweiten Platz. In der Tat bin ich sogar jetzt noch am Überlegen, ob dieses Album nicht doch eher den ersten Platz verdient hätte als mein Album des Jahres, dennoch bleibt es bei Platz 2. Trotzdem habe ich an dem Album absolut nichts auszusetzen, WHILE HEAVEN WEPT schicken ihre Hörer mit „Fear Of Infinity“ auf eine Gefühlsreise, die bei Wut anfängt und sich über Trauer zur Einsicht wandelt. Dabei fühlt man sich desöfteren mal fehl am Platz, am Anfang werden Black Metal Riffs ausgepackt, direkt danach könnte man wiederum meinen, man höre hier ein Power Metal Album und gegen Ende hin wird’s dann doch noch richtig doomig. Obwohl das Album mit 37 Minuten relativ kurz ausgefallen ist, werden hier absolut keine Wünsche offen gelassen, sowohl Fans der älteren, als auch der neueren Werke werden bedient und mit „Finality“ schließt das Album auch noch mit dem laut Tom Phillips bis dato besten WHILE HEAVEN WEPT-Song ab. Kann ich nur bestätigen. Ab in die Anlage mit dem Teil und 37 Minuten lang in eine andere Welt entführen lassen, in die Welt von WHILE HEAVEN WEPT.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

You got to be kidding me!

Der Titel bezieht sich ausnahmsweise mal auf die Bands des Tages...
Summer Breeze: HATESPHERE, ESKIMO CALLBOY, CATTLE DECAPITATION
Wacken: CRIMES OF PASSION
With Full Force: WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER

Ok, Hatesphere ist wohl noch die Band, die mich am ehesten ansprechen würde. Aber mal ehrlich, "Elektrocore" am Summer Breeze (Eskimo Callboy)? Muss das wirklich sein? Genauso stumpf wie die WBTBWB-Bestätigung fürs Full Force, so tolerant ich auch bin, aber bei solcher Musik bekomme ich eher den Drang mich zu übergeben als abzugehen. Drei Punkte fürs Wacken, auch wenn ich die Band nicht kenne, aber die scheint wohl noch am erträglichsten zu sein.

Platz 3: INSOMNIUM – One For Sorrow



“insomnium“

Releasedate: 14.10.2011
Genre: Melodic Death Metal

Nach dem eher enttäuschenden „Across The Dark“ zeigen INSOMNIUM mit „One For Sorrow“, dass sie's doch noch drauf haben. Die zwar schon auf dem Vorgänger sehr penetranten cleanen Vocals sind zwar nicht weg, aber man geht damit sparsamer und vor allem sinnvoller um, man nehme als Beispiel nur mal den Titelsong, der eindrucksvoll beweist, wie gut cleane Vocals funktionieren können, wenn man sie richtig einsetzt. Trotzdem liegt die Stärke von INSOMNIUM nach wie vor in melodischen Leads, in denen man sich einfach zwangsweise verlieren muss. Einen gewissen Hang zur Selbstkopie kann man INSOMNIUNM nicht absprechen, aber mal ehrlich, wer hätte was dagegen, nochmal so ein Album wie „Above The Weeping World“ serviert zu bekommen? Ganz so gut ist „One For Sorrow“ vermutlich nicht, dennoch gibt es anno 2011 im Melodeath-Sektor nichts besseres, zumindest im melancholischeren Sektor nicht. Ein weiterer Meilenstein in der Bandgeschichte, der ihnen hoffentlich auch auf Festivals endlich die lästigen Nachmittags-Slots ersparen wird, dass sie auch ein hervorragender Headliner wären, haben sie auf der Herbst-Tour schon unter Beweis gestellt, aber dafür ist es wohl noch zu früh.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Schwarzer Sand

Summer Breeze: INSOMNIUM, AUDREY HORNE
Wacken: KAMELOT, SYLOSIS
With Full Force: COMEBACK KID

Wäre Roy Khan nicht aus Kamelot ausgestiegen, würde ich sofort die volle Punktzahl dafür geben. Leider ist die Band ohne Roy Khan für mich quasi gar nichts mehr wert. Auch wenn Comeback Kid wohl viele freuen wird, gehen die Punkte wieder mal an Insomnium, die 2012 wohl so viele Festivals wie möglich abgrasen wollen, immerhin sind sie für alle drei Festivals im Adventkalender bestätigt. Also zwei Punkte für das SB mit Insomnium und zumindest einen Trostpunkt für Kamelot.


Platz 4: SÓLSTAFIR – Svartir Sandar

“solstafir“


Releasedate: 14.10.2011
Genre: Psychedelic Rock/Metal (trifft's denk ich noch am ehesten)

SÓLSTAFIR sind schon ziemlich einzigartig momentan. Vielleicht mag es musikalische Parallelen zu anderen Bands geben, aber ich bezweifle, dass diese Bands auch mal als Black Metal angehauchte Viking Bands gestartet haben. Von diesen Einflüssen merkt man am neuen Album „Svartir Sandar“ natürlich gar nichts mehr. Stattdessen bewegen sich SÓLSTAFIR irgendwo weit hinter den Grenzen zum Psychedelic Rock und Metal und spielen ihr eigenes Ding. Und es funktioniert wieder mal perfekt. Immerhin mit ganzen zwölf neuen Songs werden wir diesmal versorgt und jeder einzelne hat seinen eigenen Charme und doch merkt man immer ganz genau, dass man es mit SÓLSTAFIR zu tun hat. In vielen anderen Jahren hätte dieses Album vermutlich locker den Titel „Album des Jahres“ eingefahren, 2011 reicht es leider nur für den undankbaren vierten Platz, trotzdem sollte hier wirklich jeder Rock/Metal-Fan, egal welches Subgenres, zumindest einmal ein Ohr riskieren, das ist nicht nur Musik, das ist Kunst!

Montag, 19. Dezember 2011

Alte Stärke mit neuem Drummer

Summer Breeze: DEICIDE
Wacken: MANTICORA, DELAIN
With Full Force: INSOMNIUM

Manticora klingen ziemlich interessant, sagen mir bis jetzt allerdings nichts, daher geht das Wacken leer aus. Und mit Deicide konnte ich auch noch nie was anfangen, es bleibt mal wieder Insomnium übrig, denen ich gerne die vollen drei Punkte gebe.


Platz 5: DREAM THEATER – A Dramatic Turn Of Events

“dt“


Releasedate: 13.09.2011
Genre: Progressive Metal

Nach dem Ausstieg von Mike Portnoy haben viele DREAM THEATER-Fans die Band wahrscheinlich schon abgeschrieben. Mit „A Dramatic Turn Of Events“ zeigen sie allerdings, dass sie auch ohne Portnoy in der Lage sind, großartige Alben zu schreiben. Zwar sind die Songs weitaus eingängiger als auf dem Vorgänger, trotzdem überzeugen DREAM THEATER wie schon seit „Train Of Thought“ nicht mehr. Auch live gibt sich die Band weitaus besser gelaunt als noch mit Portnoy in der Band, auch wenn es in der Seele weh tut, das zu schreiben, aber ohne Mike Portnoy können sich alle Bandmitglieder wieder nach Herzenslust an ihren Instrumenten austoben und auch James LaBries Gesang ist so gut wie schon lange nicht mehr. Hier kann man blind zuschlagen.

The end of the world...

Summer Breeze: TOXIC HOLOCAUST, THE ROTTED, FARSOT
Wacken: DARKEST HOUR
With Full Force: DARK FUNERAL

Farsot sind hier mit Lichtjahren Abstand die Band des Tages. Jedoch soll auch das Full Force für Dark Funeral nicht leer ausgehen, daher zwei Punkte für das Summer Breeze und einen für das WFF.

Anmerkung:
Ich wurde darauf hingewiesen, dass es sich vielleicht lohnen würde, ein paar Bonuspunkte für besonders gute Bands zu vergeben, da es doch desöfteren vorkommt, dass ein Festival mit einer vergleichsweisen schwachen Band die vollen drei Punkte abstaubt während an anderen Tagen alle drei Festivals Knaller raushauen und nur mit einem Punkt abgespeist werden.
Daher werden am 24. nochmal ein paar Bonuspunkte vergeben, die das Ranking vielleicht noch auf den Kopf stellen. Zudem behalte ich mir vor, am 24. die Punkte zu verdoppeln, immerhin soll das beste Weihnachtsgeschenk auch ordentlich punkten dürfen ;)


Platz 6: MOONSORROW – Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa

“moonsorrow“


Releasedate: 25.02.2011.
Genre: Epic Folk/Pagan/Black Metal

Eigentlich waren MOONSORROW schon vor der Veröffentlichung des Albums „Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa“ Anwärter auf das Album des Jahres. Denn wer MOONSORROW kennt weiß, dass ein neues Album niemals enttäuscht. Auch dieses Album lässt keine Wünsche offen. MOONSORROW geben sich noch düsterer als auf den Vorgängern und besingen das Ende der Welt. Dort wo andere Folk und Paganbands in die Bedeutungslosigkeit abdriften, trumpfen MOONSORROW voll und ganz auf. Partymusik Fehlanzeige. Wer auf der Suche nach einem von Anfang bis Ende durchdachtem Epos hat und bereit ist, dem Werk seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, bitte zugreifen, zurücklehnen und genießen, eine bessere Band gibt es in diesem Sektor einfach nicht, und auch wenn ich dafür von manchen vermutlich gesteinigt werde, MOONSORROW schaffen es sogar Bathory nochmal bei weitem an Epik zu übertreffen.

Comeback des Jahres!

Summer Breeze: DIE APOKALYPTISCHEN REITER
Wacken: UNEARTH, WÖLLI UND DIE BAND DES JAHRES
With Full Force: THE BONES

Für mich sehr sehr eindeutiger Sieger mit den Reitern.
Da wir jetzt auch schon drei Viertel des Kalenders hinter uns haben, hier mal der aktuelle Zwischenstand:

Summer Breeze: 27 Punkte
With Full Force: 14 Punkte
Wacken: 13 Punkte

Das Summer Breeze hat damit schon fast gewonnen, es gibt nur noch insgesamt 18 Punkte zu verteilen und die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen Festivals 13 bzw. 14 Punkte aufholen, ist sehr gering. Aber der Kampf um Platz 2 könnte noch spannend werden.


Platz 7: ICED EARTH – Dystopia

“icedearth“


Releasedate: 17.10.2011
Genre: Power Metal

Wenn wir schon mal in dem Genre sind, bleiben wir auch gleich dabei. Niemals hätte ich gedacht, dass ICED EARTH mal wieder ein richtig gutes Album veröffentlichen, aber mit „Dystopia“ übertreffen sie alle Erwartungen gleich zehnfach. Zwar ist der Ausstieg von Sänger Matt Barlow immer noch extrem schade, trotzdem muss man sagen, dass Stu Block ein absolut würdiger Ersatz ist, der im Gegensatz zu einem Ripper auch sehr gut zu ICED EARTH passt. Vielleicht liegt es an ihm, dass das neue Album so gut ist, vielleicht wurde Schaffer auch endlich mal wieder von der Muse geküsst, um so ein Killeralbum vorzulegen. ICED EARTH-Fans, egal welcher Stunde, zugreifen!

Power Metal!

Summer Breeze: EPICA, GLORIOR BELLI
Wacken: GRAVEYARD
With Full Force: EXCREMENTORY GRINDFUCKERS

Ziemlich anständiger Tag eigentlich, trotzdem geht das Summer Breeze mal leer aus, das Wacken holt einen Punkt und das Full Force zwei.


Platz 8: DREAMTALE – Epsilon

dreamtale


Releasedate: 20.04.2011
Genre: Power Metal

Eigentlich ist meine Power Metal Zeit mittlerweile ziemlich vorbei. Aber vereinzelt schaffen es Alben doch, dass ich mich immer wieder in dieses Genre verliebe. Eines davon ist „Epsilon“, das neue Album der Finnen von DREAMTALE. Warum genau mich dieses Album so überzeugt, kann ich nicht mal genau beschreiben. Vielleicht sind es die Keyboards, die im Hintergrund den Takt angeben, vielleicht auch einfach nur die teilweise sehr ins Ohr gehenden Gitarren-Leads, man weiß es nicht. Für mich ist auf jeden Fall Fakt, dass DREAMTALE mit „Epsilon“ ein rundum perfektes Melodic Power Metal Album abgeliefert haben, dass die Herzen von Genrefans höher schlagen lassen wird!

Aus den Schatten...

Summer Breeze: FIREWIND, MANEGARM
Wacken: AMARANTHE, EISENHERZ
With Full Force: DIE LOKALMATADORE

Hier reizen mich eigentlich nur die 2 Bands vom Summer Breeze, daher volle Punktzahl fürs SB.


Platz 9: ISOLE – Born From Shadows

“isole“


Releasedate: 28.10.2011
Genre: Doom Metal

Dass ISOLE schon lange mehr als nur ein Geheimtipp in der Szene sind, ist wohl jedem Doom-Hörer mittlerweile bekannt. Mit „Born From Shadows“ untermauern sie ihre Ausnahmestellung erneut. Tonnenschwere, schleppende Riffs tragen die Songs während Daniel Bryntses cleane Vocals jedem einzelnen Song Leben einhauchen. Genau SO und nicht anders stell ich mir Epic Doom Metal der Gegenwart vor, spätestens nachdem CANDLEMASS bekannt gegeben haben, dass sie 2012 noch ein letztes Album veröffentlichen werden, bevor sie sich (erneut) auflösen, nehmen ISOLE für mich den Thron des Epic Doom Metals ein, Freunde des düsteren Genres, zugreifen!

God is dead!

Sorry für die Verspätung, dafür gibt's heute gleich 5 Alben!

Summer Breeze: UNEARTH, EXCREMENTORY GRINDFUCKERS, ENTRAILS
Wacken: SACRED REICH, INSOMNIUM
With Full Force: THE BROWNING

Insomnium sind hier natürlich ganz klarer Tagessieger für mich, aber auch die Grindfuckers sind live immer wieder super, deswegen 2 Punkte für das Wacken, einen fürs Breeze.

Platz 10: OPETH – Heritage

“opeth“


Releasedate: 14.09.2011
Genre: Progressive Rock

Wenn OPETH ein neues Album veröffentlichen, weiß man sofort, dass man dieses Album zumindest in den Top 10 des Jahres finden wird. Auch in meine persönlichen Top 10 schaffen es OPETH mit „Heritage“ noch knapp. Doch „Heritage“ ist anders als das, was man von OPETH bis jetzt gewohnt ist. Die Death Metal Einflüsse sind komplett verschwunden, Growls findet man keine mehr vor, stattdessen geht man fast 40 Jahre in der Zeit zurück und versucht sich am 70s Prog. Und das noch dazu erfolgreich. Für viele Fans der älteren Alben vermutlich eine Enttäuschung, aber nach vielen Durchläufen weiß auch „Heritage“ von vorne bis hinten zu überzeugen, das Album braucht nur viel Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Es wird düster...

Summer Breeze: EISREGEN, PROTEST THE HERO
Wacken: OOMPH!
With Full Force: ENDSTILLE

Über die Bestätigungen werden sich auch wieder einige freuen, nehme ich mal an, aber mich lassen die alle sowas von kalt, daher nur 1 Punkt pro Festival.

Platz 11: IXION – To The Void

“ixion“


Releasedate: 28.02.2011
Genre: Doom Metal

Heute wird es etwas düster. „To The Void“ heißt das Album des Tages, die zugehörige Band nennt sich IXION. Wer auf perfekt instrumentierten Atmospheric Doom Metal steht, bitte sofort zugreifen. Was IXION hier auf dem Album feiern ist nicht von dieser Welt. Ganz tiefe Growls mit tonnenschweren Riffs und dennoch so melodisch, dass man in den Kompositionen einfach nur versinken muss. Vor allem Fans von Funeral Doom Bands wie SHAPE OF DESPAIR und SKEPTICISM sollten hier unbedingt reinhören, zwar spielen IXION weitaus weniger mit Synths rum, dafür ist die Atmosphäre fast noch etwas dichter als bei den genannten. Und weil's so schön ist, zeigen sie auf dem Song „Fade To Blue“ auch noch wunderschön, dass Dudelsäcke auch außerhalb von mittelalterlicher Musik wunderbar eingesetzt werden können, um eine gewisse Stimmung aufkommen zu lassen, eines DER Doom-Metal Alben des Jahres, unbedingt antesten!

Zeit für eine Geschichte!

Summer Breeze: UNLEASHED
Wacken: GEHENNA
With Full Force: EYES SET TO KILL

Die Band vom Wacken sagt mir wieder mal gar nichts, Eyes Set To Kill mag ich nicht und Unleashed kann man sich getrost mal anhören. Daher diesmal alle 3 Punkte an das SB.


Platz 12: NIGHTWISH – Imaginaerum

“nightwish“


Releasedate: 02.12.2011
Genre: Symphonic Metal


Vier Jahre musste man auf neues Material von NIGHTWISH warten, jetzt ist es da, das neue Album „Imaginaerum“ und der zugehörige Film soll im Frühjahr nächsten Jahres ebenfalls folgen. Tarja-Fans werden wohl auch von diesem Album nicht bekehrt werden, auch wenn Anette Olzon es diesmal doch schafft, weitaus mehr Varianz in ihrem Gesang unterzubringen als noch auf „Dark Passion Play“. Besonders merkt man das im etwas verrückten „Scaretale“, wo Anette richtig böse klingt und Marco einen verrückten Zirkusdirektor singt, inklusive sehr verrückter Orchestralparts in der Mitte. Auch mit einem Song wie „Slow, Love, Slow“, der sehr jazzig angehaucht ist, hätte wohl niemand gerechnet. NIGHTWISH schaffen es auf diesem Album von vorne bis hinten zu überzeugen, die Songs sind zwar durchgehend eingängig, aber nicht vorhersehbar. Wer „Dark Passion Play“ mochte, wird „Imaginaerum“ lieben, und wer NIGHTWISH zumindest nicht komplett verabscheut, sollte dem Album trotzdem eine Chance geben!

Montag, 12. Dezember 2011

Halbzeit!

Mal schauen, was die Festivals so machen:

Summer Breeze: DIE KASSIERER, EVERGREEN TERRACE
Wacken: ESCHENBACH
With Full Force: SKELETONWITCH

Ok, zugegebenermaßen eigentlich wieder ein Tie. Aber da ich absolut nicht verstehe, warum das Wacken so Minibands im Adventkalender bestätigt, gibt's diesmal keine Punkte fürs Wacken, dafür zwei für das Full Force, das dem SB gegenüber die Nase doch ein klein wenig vorne hat.

Der aktuelle Zwischenstand:
Summer Breeze: 16 Punkte
With Full Force: 11 Punkte
Wacken: 9 Punkte

Der Vorjahressieger momentan am letzten Platz. Ich bin mal gespannt, ob das SB den doch schon netten Vorstand halten kann.


Platz 13: MAYBESHEWILL – I Was Here For A Moment, Then I Was Gone

“maybeshewill“


Releasedate: - (man findet leider auf jeder einzelnen Seite ein anderes Datum, daher lass ich das mal lieber)
Genre: Post-Rock

Auch MAYBESHEWILL haben eine neue Langrille am Start. „I Was Here For A Moment, Then I Was Gone“ heißt das gute Stück und wenn man auf richtig rockigen Post-Rock steht, kann man hier nichts falsch machen. Liegt mein Hauptaugenmerk im Post-Rock immer noch auf den ruhigeren, melancholischeren Stücken, so schaffen es MAYBESHEWILL trotzdem mich mit dem Album von vorne bis hinten zu überzeugen. Sprachsamples Fehlanzeige. Auch diverse Keyboards und elektronische Spielereien, wie sie bei vielen anderen Bands keine Seltenheit sind, werden nur spärlich bzw. gar nicht eingesetzt. Wer auf instrumentale Rockmusik mit doch relativ starkem Piano-Einschlag steht, zugreifen!

Welcome to Hell!

Auch Tag 11 überzeugt einfach gar nicht...
Summer Breeze: OOMPH!
Wacken: RIOTGOD
With Full Force: NASUM

Über zumindest eine der Bands werden sich zwar viele freuen, aber mich lassen mal wieder alle kalt, daher wieder nur ein Punkt pro Festival.


Platz 14: HELL – Human Remains

“hell“


Releasedate: 13.05.2011
Genre: Heavy Metal

Viel zu spät bekommen HELL mit „Human Remains“ endlich die Aufmerksamkeit, die ihnen seit Ewigkeiten zusteht. „Human Remains“ ist ein klassisches NWoBHM-Album, das dank moderner Produktion nicht im geringsten „alt“ klingt. Zudem spielt Starproduzent Andy Sneap himself Gitarre. Und damit das ganze nicht langweilig wird, streut man hin und wieder progressive Einflüsse hinein und kreiert somit eine perfekte Mischung aus Oldschool und modernen Arrangements, Pflicht für jeden Fan der alten Schule!

Etwas Entspannung für den Zehnten

Auch wenn der erst am Zwölften kommt :o

Summer Breeze: ASPHYX, TANZWUT, BETONTOD
Wacken: DECAPITATED, SAOR PATROL
With Full Force: SUICIDE SILENCE

Wieder ein neutraler Tag für mich.

Platz 15: EXPLOSIONS IN THE SKY – Take Care, Take Care, Take Care

“expl“


Releasedate: 22.04.2011
Genre: Post-Rock

Etwas ruhiger geht’s bei EXPLOSIONS IN THE SKY zur Sache. Auf ihrem neuen Album „Take Care, Take Care, Take Care“ bekommt man erneut gefühlvollen Post-Rock auf hohem Niveau zu hören, der zur momentanen Jahreszeit eine perfekte Begleitmusik bildet. Leute, die's etwas härter wollen, müssen bei dieser Band allerdings passen, und sonderlich gesellschaftstauglich ist die Musik natürlich auch nicht, aber zuhause zum Genießen gibt es kaum besseres!

Kästchen Nummer 9

Mit etwas Verspätung hier der 9. Tag des Adventkalenders:

Summer Breeze: ASP
Wacken: D-A-D
With Full Force: EVERGREEN TERRACE

Da mich keine der drei Bands anspricht, gibt's für jedes Festival einen Trostpunkt.

Platz 16: EUPHOREON – Euphoreon

“euphoreon“


Releasedate: 30.04.2011
Genre: Melodic Death / Power Metal

Etwas frischen Wind in die Melodeath-Szene bringt die neuseeländische Band EUPHOREON. Mit ihrem selbstbetitelten Debüt-Album beweisen sie, wie man Melodeath mit Power Metal kombiniert, ohne dabei zu stark in Richtung Children Of Bodom abzudriften. Gut, so extrem ausgereift ist die Band natürlich noch nicht, schließlich handelt es sich um ein Debüt-Album, aber Fans von melodischem Metal sollten hier unbedingt mal reinhören!

Donnerstag, 8. Dezember 2011

B(l)ack in Black!

Summer Breeze: WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER & BE'LAKOR
Wacken: DODHEIMSGARD & VOGELFREY
With Full Force: PRO-PAIN

Mit Pro-Pain, Vogelfrey und We Butter The Bread With Butter kann ich absolut nix anfangen (also mit den Namen schon, mit der Musik nicht), bleiben Dodheimsgard und Be'Lakor und da hat Be'Lakor die Nase eindeutige vorne, daher 2 Punkte für das SB und 1 fürs Wacken.


Platz 17: SUBWAY TO SALLY – Schwarz in Schwarz

“subway“


Releasedate: 23.09.2011
Genre: Metal

Niemals hätte ich damit gerechnet, einen SUBWAY TO SALLY Release mal wieder als gut einzustufen, und schon gar nicht ihn in meine Top-Alben des Jahres aufzunehmen. Doch „Schwarz in Schwarz“ belehrt mich eines besseren. Die Folk-Anleihen sind zwar nicht so viel mehr vorhanden als auf den beiden Vorgängern, jedoch überzeugen die Songs diesmal einfach viel mehr. Woran das liegt, kann ich auch nicht wirklich sagen, Tatsache ist aber, dass das Album als gesamtes einfach viel mehr rockt als alle anderen Alben seit „Herzblut“ zusammen. Und speziell die eher ruhigeren Songs des Albums brennen sich ins Ohr. „Bis in alle Ewigkeit“, „Ins Dunkel“ oder auch „Am Ende des Weges“ beweisen wunderbar, dass SUBWAY TO SALLY immer noch wundervolle Balladen schreiben können. Und als Kontrast dazu gibt’s mit „Mir allein“ ein richtiges Psycho-Lied und „Wo Rosen blüh'n“ kann man getrost als offiziellen Nachfolger von „Kleid aus Rosen“ bezeichnen, Respekt für dieses Album!


Subway To Sally -- Das schwarze Meer - MyVideo Österreich

Sorry für den MyVideo-Link, auf Youtube gab's leider kein aktuelles Video. Der Adventkalender macht morgen und am Samstag mal Pause, da ich anderweitig beschäftigt bin, dafür gibt's am Sonntag gleich dreifache Action!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Der Geistertrupp schlägt nochmal zu

Summer Breeze: MONO INC & GHOST BRIGADE
Wacken: WARBRINGER
With Full Force: POISON IDEA

Ok, objektiv gesehen hat mit Sicherheit jedes Festival für Fans des jeweiligen Genres gutes zu bieten. Allerdings sind mir Poison Idea nicht mal ein Begriff, und Warbringer mag ich nicht, bleiben also zum zweiten Mal in diesem Adventkalender 3 Punkte für Ghost Brigade und das Summer Breeze, auch wenn Mono Inc grottenschlecht sind und beinahe schon wieder einen Punkteabzug rechtfertigen.


Platz 18: DALRIADA – Ígéret

“dalriada“


Releasedate: 18.02.2011
Genre: Folk Metal

Das Genre ist mittlerweile ja ein sehr dehnbarer Begriff, einerseits kann man sämtliche Mittelalter-Kapellen mit Metal-Anteil hier einordnen, andererseits wiederum auch schon sehr extremen Metal mit Folk-Anteilen. DALRIADA befinden sich hier wohl irgendwo in der Mitte. Riffmäßig wohl noch am ehesten im Power Metal angesiedelt überzeugt das neueste Album „Ígéret“ aber wohl beide Extrema des Folk Metals. Gut, die weiblichen Vocals sind wohl eher Ausnahme als Regel, aber auch Arkona haben gezeigt, dass man damit ganz gute Erfolge feiern kann. Hinzu gesellen sich auch öfter mal männliche cleane Vocals und ganz selten mal ein paar Growls. Eine weitere Besonderheit sind die Lyrics, die allesamt in ungarisch gehalten sind und deswegen vom Großteil der Hörer wohl nicht verstanden werden. Aber genauso funktioniert auch das Konzept Moonsorrow. DALRIADA haben mit „Ígéret“ auf jeden Fall ein bombenstarkes Album abgeliefert, das sowohl durch Eingängigkeit, als auch durch Abwechslungsreichtum überzeugen kann, ein Blindkauf ist vermutlich nicht drin, aber als nicht ganz verschlossener Folk Metal Hörer sollte man doch auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

Montag, 5. Dezember 2011

Der Nikolaus hat Rum im Gepäck!

Summer Breeze: DARK TRANQUILLITY
Wacken: NASUM & KYLESA
With Full Force: CHILDREN OF BODOM

Sehr starker Nikolaus von SB und WFF, das Wacken failt halt mal wieder. Das SB hat hier knapp die Nase vorne, deswegen 2 Punkte für das SB und 1 für das Full Force.

Hier mal der Zwischenstand nach dem ersten Viertel:
Summer Breeze: 7 Punkte
With Full Force: 6 Punkte
Wacken: 5 Punkte

Also noch ein sehr knappes Rennen, aber wir haben ja noch 18 Kästchen vor uns ;)


Platz 19: ALESTORM – Back Through Time

“alestorm“


Releasedate: 03.06.2011
Genre: Power Metal

Eine weitere Überraschung des Jahres. Auch hier schwächelte der Vorgänger „Black Sails At Midnight“ enorm verglichen mit dem Debüt „Captain Morgan's Revenge“, mit dem neuen Album „Back Through Time“ schaffen es ALESTORM allerdings problemlos, beide Releases in den Schatten zu stellen. Wie gewohnt ist die Dichte an Partyknallern auf dem Album wieder mal sehr hoch, bei Songs wie „The Sunk'n Norwegian“ und „Rum“ bleibt keine Kehle trocken und auch andere Kurzweiler ala „Shipwrecked“ und „Midget Saw“ fordern regelrecht dazu auf, den Text mitzugröhlen. Dass die Songs live natürlich noch mehr als auf Platte funktionieren, brauch ich wohl niemandem zu erklären. Überraschend kommt dann allerdings der Rausschmeißer „Death Throes Of The Terrorsquid“, wo sich ALESTORM mal so richtig austoben und knallharte Black Metal-Riffs auspacken, mit denen wohl niemand gerechnet hätte. Und ob man's glauben will oder nicht, das funktioniert super. Zwar etwas weniger Party als die beiden Vorgänger, trotzdem das beste ALESTORM-Album bis dato mit trotzdem vielen Hymnen zum Betrinken. In diesem Sinne: Prost!

Ein Schuss ins Schwarze?

Naja, eher nicht, zumindest bei den Festivals nicht:
Summer Breeze: IN SOLITUDE, THE GENERATORS, DARKEST HOUR
Wacken: RED FANG
With Full Force: AUGUST BURNS RED

Ich glaub warum hier das Full Force alle 3 Tagespunkte abstaubt, brauch ich nicht näher erläutern...


Platz 20: WITHIN TEMPTATION – The Unforgiving

“wt“


Releasedate: 25.03.2011
Genre: Melodic Metal

Vermutlich einer der umstrittensten Releases des Jahres. Auch ich habe WITHIN TEMPTATION nach ihrem Album „The Heart Of Everything“ eigentlich schon abgeschrieben, dachte dass da eigentlich nichts mehr gutes kommen kann, doch wurde eines besseren belehrt. Vom Cover von „The Unforgiving“ sollte man sich nicht einschüchtern lassen, auch wenn es vermutlich in den Top 10 der schlechtesten Metal-Cover aller Zeiten mitspielen dürfte. WITHIN TEMPTATION sind zurück und das stärker denn je. Was vor allem auffällt im Vergleich zu den Vorgängern ist Sharon den Adels Stimme. Engelshaften Gesang wie auf – wer hätte es gedacht - „Angels“ oder „Memories“ findet man kaum noch vor, stattdessen rockt die Frau diesmal richtig. Und auch die restlichen Bandmitglieder haben ordentlich zugelegt, was vermutlich auch daran liegt, dass man die Orchestralparts sehr zurückgeschraubt hat. So gibt’s mit „The Unforgiving“ eine Vollbedienung melodischen Metals, einerseits mit Ohrwurm-Refrains ala „Shot In The Dark“ oder „Faster“, den obligatorischen Balladen „Fire And Ice“ und „Lost“ und eine Hommage an die 80er mit „Sinéad“. Fans der Band können bedenkenlos zuschlagen, zum Fan konvertiert wird durch diesen Release aber kaum jemand.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Und wieder zurück ins Mittelalter

Doch zuerst ein fettes WTF an die heutigen Bestätigungen:
Summer Breeze: DEATHSTARS
Wacken: DIRTY ROTTEN IMBECILES
With Full Force: LAMB OF GOD

Ich kann mich hier beim besten Willen nicht für das geringste Übel entscheiden, alle drei sagen mir leider gar nicht zu, wobei vermutlich an LAMB OF GOD noch die meisten Gefallen finden werden. Deswegen heute ein Unentschieden und ein Trostpunkt für jedes Festival.


Platz 21: IGNIS FATUU – Neue Ufer

“ignis


Releasedate: 01.04.2011
Genre: Mittelalter/Folk Rock

Auch wenn das Album am ersten April veröffentlicht wurde, handelt es sich hier um keinen Scherz, eher um eine Kampfansage an die großen der deutschen Mittelalter-Szene. In Extremo kann man seit einigen Alben ohnehin abschreiben und Subway to Sally haben das Genre schon vor langem verlassen. Aber IGNIS FATUU schaffen es dieses Jahr auch, Saltatio Mortis und Schandmaul zu übertreffen, und das quasi ohne Probleme. Was ihrem neuen Album „Neue Ufer“ vermutlich etwas frischen Wind verglichen mit anderen Mittelalter-Releasen verleiht, ist der Fakt, dass sie auf Dudelsäcke weitgehend verzichten und primär auf Flöten und Violinen setzen. Dadurch wirkt dieses ganze Genre viel weniger ausgelutscht als es ist und IGNIS FATUU überzeugen auf voller Linie, egal ob mit „böseren“ Songs wie „Albtraum“, ruhigeren wie „Wenn nicht ich, wer dann“ oder Mitsing-Hymnen ala „Junger Krieger“. Mit IGNIS FATUU sind damit auch die mittelalterlichen Top 3 des Jahres fertig, ab sofort wechseln wir fast täglich das Genre, versprochen ;-)

Samstag, 3. Dezember 2011

Zeit für emotionaleres Zeug...

Aber zuerst mal einen Blick auf die Festivals werfen:

Summer Breeze: BEFORE THE DAWN & BLACK SUN AEON
Wacken: ELECTRIC WIZARD & WARRIOR SOUL
With Full Force: TRIVIUM

Die meisten würden hier wohl das Full Force bevorzugen. Allerdings mag ich Trivium so gut wie gar nicht und auch die Bands vom Wacken sprechen mich nicht wirklich an, deswegen gehen heute alle 3 Punkte ans Summer Breeze.


Platz 22: KAUAN – Kuu..

“kauan“


Releasedate: 26.06.2011
Genre: Stilübergreifend

KAUAN kann man musikalisch nicht einfach so in eine Schublade stecken. Einerseits bewegt man sich im sehr ambienten Bereich weit jenseits von Neofolk und Neoklassik, andererseits trifft man dann doch wieder auf altbekannte Einflüsse aus Doom Metal und Post-Rock. Wie immer man diese Mischung auch nennen mag, man wird kaum Vergleichbares finden. So ist auch das neue Album „Kuu..“ wohl prädestiniert dazu, nur einen ganz kleinen Kreis von Fans anzusprechen, diesen dafür dann von vorne bis hinten zu 100 Prozent zu überzeugen. Ich bin wohl einer dieser Fans, auch wenn ich vor diesem Album nichts davon wusste. Ob ihr auch Gefallen daran finden könnt, müsst ihr selbst herausfinden, das Hörbeispiel weiter unten wird euch zwar nur einen kleinen Einblick in die Welt von KAUAN ermöglichen, aber macht eventuell Lust auf mehr. Wer fröhliche Musik erwartet, sollte das Video lieber nicht starten, denn KAUAN sind wahre Meister der Melancholie.


Freitag, 2. Dezember 2011

Wir wechseln das Zeitalter vorerst noch nicht!

Summer Breeze: ANAAL NATHRAKH & DEEZ NUTS
Wacken: THE BLACK DAHLIA MURDER
With Full Force: DYING FETUS

Nehmen sich alle nicht viel, sind lauter "würd ich mir eventuell anschauen"-Bands, daher mal für jedes Festival einen Punkt.

Platz 23: SALTATIO MORTIS – Sturm Aufs Paradies

“saltatio“


Releasedate: 02.09.2011
Genre: Mittelalter/Folk Rock

Auch am zweiten Tag verlassen wir das Mittelalter noch nicht, immerhin haben auch SALTATIO MORTIS ein neues Album auf den Markt geworfen, dass sich sehen lassen kann. Zwar haben sie ein wenig nachgelassen im Vergleich zum Vorgänger „Wer Wind Sät“, das ändert aber nichts daran, dass „Sturm Aufs Paradies“ ein erstklassiges Mittelalter-Rock Album ist. Zwar wurden auch die gesellschaftskritischen Texte, wie man sie aus den letzten Alben kennt, ein wenig zurückgeschraubt, vorfinden tut man diese allerdings trotzdem noch zur Genüge in Form von „Habgier und Tod“ und „Gott würfelt nicht“. Mit „Eulenspiegel“, „Orpheus“ und „Wieder Unterwegs“ hat man zudem auch wieder Songs, die live wahrscheinlich sehr gut ankommen und zum Mitsingen animieren, ganz wie man SALTATIO MORTIS liebt. Ein wahrlich starkes Jahr für Mittelalter-Fans!