Herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Love is...

18. THE BEST PESSIMIST - Love Is...


Eigentlich verwende ich für meine Blogtitel immer besondere Textzeilen aus dem Album, über das ich schreibe, Songteile, die man einfach sofort im Kopf hat, wenn man den Titel des Albums hört. Bei Post-Rock Releases gestaltet sich das ganze dann doch ein wenig schwieriger, speziell wenn, wie bei vielen Bands, komplett auf Gesang und Sprachsamples verzichtet wird. Deswegen ist der Titel diesmal, unkreativ wie ich bin, gleichnamig zum neuen Album "Love Is..." des ukrainischen Ambient/Post-Rock Musikers Sergey Lunev mit seiner Band THE BEST PESSIMIST. Und auch wenn man beim Hören des Titels diesmal vielleicht keine Textzeilen im Kopf hat, so hat auch dieses Album viele Momente, die man so schnell nicht vergisst. Dabei bekommt man eigentlich ziemlich gewöhnlichen Post-Rock serviert, über den Song hinweg wird ein langer Spannungsbogen gespannt, der diese Spannung meistens gegen Ende hin entlädt und nochmal ein wenig nachklingt. Und so unkreativ und ausgelutscht dieser Songaufbau mittlerweile auch sein mag, er funktioniert einfach immer noch. Und durch die vielen Ambient-Einflüsse schafft es THE BEST PESSIMIST zudem sich auch noch von der großen Masse an "gewöhnlichen" Post-Rock Bands ein wenig zu distanzieren, ohne dabei das Genre gleich komplett zu verlassen. Sowohl der Albumtitel als auch der Bandname verraten zudem auch gleich, wo man sich auf emotionaler Ebene auf dem Album bewegt. Gut, der Vergleich mit der Liebe mag jetzt ein wenig weit hergeholt klingen, aber einige Songs schaffen es tatsächlich eine Atmosphäre aufzubauen, in der man sich einfach sehr wohlfühlt, während andere hingegen wieder in eine eher pessimistische, depressive Schiene abdriften. Somit ist das Album auch für mehrere Gefühlslagen geeignet, Wut mag vielleicht nicht so passend sein, aber vielleicht hilft das Album ja auch beim Wut abbauen, wer weiß. Zwar sehr unkonventionell, dennoch ein sehr gefühlvolles Post-Rock Album, das mit den besten des Jahres zwar nicht ganz mithalten kann, aber dennoch immer wieder ein Genuss zu hören ist.


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