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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 24. Dezember 2012

Embrace the stars!

2. WINTERSUN - Time I


Das Warten hat ein Ende! 6 Jahre nach seiner Ankündigung steht nun zumindest der erste Teil des Nachfolgers zum selbstbetitelten Debüt, "Time I", in den Läden und dank einer total übertriebenen Promotion von Nuclear Blast dürfte diesen Hype wohl auch niemand verpasst haben. Und eines kann man schon mal vorweg nehmen: Dieses Album hat viele enttäuschte Gesichter zurückgelassen. Die Hauptkritikpunkte: Zu orchestral, zu überladen und nur ein einziges Solo am ganzen Album. Also alles absolut nachvollziehbare Kritikpunkte. Wobei ich diejenigen, die deswegen enttäuscht sind, weil "Time I" eben nicht wie "Wintersun" klingt, gar nicht bemitleiden kann, seit Jahren war klar, dass dieses Album weitaus orchestraler werden wird, ansonsten hätten die Arbeiten an dem Album gar nicht so lange gedauert. Ich muss zugeben, ein wenig übertreibt Jari mit den vielen Tracks in jedem einzelnen Song schon, zumindest stellenweise, wenn man mal die Project Demonstration von "A Sons Of Winter And Stars" gesehen hat, sieht man erst, wie viele Spuren sich hier eigentlich noch im Hintergrund befinden, die man im eigentlichen Song nur noch ganz schwer mitbekommt. Doch das stört nicht mal wirklich, wenn man mit der Erwartung, hier ein orchestrales, episches Album vor sich zu haben an die 40 Minuten rangeht, kann man gar nicht enttäuscht werden. Angefangen beim Intro "When Time Fades Away" über den bis dato wohl besten WINTERSUN-Song "Sons Of Winter And Stars", der wirklich alles beinhaltet, was man sich von WINTERSUN wünschen kann, über das melancholische, fast schon an alte Ensiferum-Balladen erinnernde "Land Of Snow And Sorrow" bis hin zum Titeltrack "Time", hier passt einfach jede einzelne Note und ist perfekt auf die vorhergehende und nachfolgende abgestimmt. Und Jari beweist, dass er die letzten Jahre verdammt viel mit diesem Album verbracht hat, sein Klargesang ist besser denn je, seine Texte wurden auch merklich besser, das einzige, was man vermisst, sind seine Gitarrensoli, aber die kommen auf "Time II", welches wieder weitaus gitarrenorientierter sein soll. Der einzige Grund, warum "Time I" nicht mein Album des Jahres ist, ist der Fakt, dass es eigentlich als ein einziges Komplettpaket gedacht war und nicht als Zweiteiler, und nur drei vollwertige Songs, egal wie gut diese auch sein mögen, reichen einfach nicht, um einen ersten Platz zu rechtfertigen, für einige Tage Dauerschleife aber sehr wohl.


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