21. NE OBLIVISCARIS - Portal Of I
Dass eine Mischung aus
Progressive und Death Metal sehr gut funktionieren kann, haben OPETH
schon oft genug unter Beweis gestellt. NE OBLIVISCARIS gehen auf
ihrem Debüt "Portal Of I" jetzt noch einen Schritt weiter,
denn zu den Einflüssen aus Death und Prog gesellt sich jetzt auch
noch eine ordentliche Portion Black Metal. Und wenn man glaubt, dass
das noch immer nicht reicht, gesellt sich hin und wieder auch noch
eine Violine dazu, die gleich auch noch den Ton angibt. Growls,
Screams, cleane Vocals, lange progressive Gitarrensolo, Black Metal
Geschredder, all das findet man auf diesem Album und es wirkt nicht
eine Sekunde deplatziert, diese Australier wissen einfach, was sie
tun und schaffen es aus einem unmöglich klingenden Stilmix ein Album
zu erschaffen, das mit Sicherheit mehrere Durchläufe braucht, um
vollständig erfasst zu werden, es lohnt sich aber, diesem Album die
nötige Zeit einzuräumen. Auch wenn man anfangs möglicherweise noch
ein wenig verschreckt von der Musik ist, nach und nach ergibt das
ganze Album plötzlich Sinn und rotiert schon fast ungewollt auf
Dauerschleife. Für Prog Fans, die mal ein etwas exotischeres Album
hören möchten, ist "Portal Of I" somit wie geschaffen,
vorausgesetzt man kommt mit dem Black Metal Anteilen zurecht, gilt
genauso umgekehrt für Black Metal Fans, die vom absichtlich schlecht
produzierten BM Einheitsbrei genug haben.
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