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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Dienstag, 18. Dezember 2012

and the second, and the third!

7. IF THESE TREES COULD TALK - Red Forest


Und ein weiterer Post-Rock Release, der is in meine Top 24 geschafft hat, man merkt halt doch, wie sehr ich mich für dieses Genre mittlerweile begeistern kann. Und zwischen all dem ruhigen, ambientem Post-Rock gibt es auch die ein oder andere Band, die den Härtegrad auch mal ein wenig höher schraubt. IF THESE TREES COULD TALK haben mit "Red Forest" wohl ein Paradebeispiel dafür abgeliefert, dass auch härterer Post-Rock richtig atmosphärisch sein kann. Ok, wenn man das Album einlegt, klingt alles mal nach ganz generischem Post-Rock, wie ihn hunderttausend andere Bands auch fabrizieren, beim ersten Mal Hören war ich von "Red Forest" auch nicht gerade begeistert, aber nach und nach kristallisieren sich nicht nur Details heraus, auch das Album an sich wird plötzlich immer stimmiger. Und zwischendurch gibt es dann auch immer wieder Songs, die zwar komplett untypisch, und dennoch komplett passend wirken, so wie "They Speak With Knives", das überhaupt schon so einzigartig klingt, das mir jetzt nicht mal eine passende Band als Vergleich einfallen würde. Von vielen somit vollkommen zurecht als Post-Rock Release des Jahres auserkoren, beweisen IF THESE TREES COULD TALK mit "Red Forest" tatsächlich, dass auch aktuelle Releases immer noch mit den Klassikern des Genres mithalten können.






6. MONO - For My Parents


Was für viele vermutlich eine der Enttäuschungen des Jahres gewesen sein dürfte, steht in meiner Gunst diesmal ganz oben. MONO legen mit "For My Parents" nach, und jeder, der erwartet hat, dass MONO diesmal einen kleinen Schritt von ihrem Erfolgskonzept abweichen, wird bitter enttäuscht gewesen sein. Dabei ist es genau dieser stilistische Stillstand, der MONO für mich aus macht. Geht man mit den Erwartungen, stilistisch nochmal genau so ein Album wie "Hymn To The Immortal Wind" oder "You Are There" zu hören, hat man eigentlich schon gewonnen. Klar, von den Höhepunkten her kann es sich mit den beiden Vorgängern natürlich nicht messen, aber atmosphärisch und instrumental klingt dieses Album durch und durch nach MONO, und auch wenn man das eine oder andere Déjà-Vu hat, weil einige Parts vielleicht ähnlich klingen wie frühere Songs, heißt das noch lange nicht, dass das Album deswegen nur eine Kopie ihrer selbst ist. Ganz im Gegenteil, instrumental zwar zu etwa 100% das, was man von MONO erwartet hätte, stimmlich aber plötzlich gar nicht mehr so düster wie der Vorgänger, sondern ganz im Gegenteil, richtig fröhlich und glücklich an vielen Stellen. Das dürfte aber auch schon die einzige Überraschung an dem Album sein, wer dachte, dass MONO plötzlich auf das Orchester verzichten oder Gesang einbauen, hat natürlich weit gefehlt. "For My Parents" baut einerseits auf fast ausufernde Orchestralkompositionen, andererseits auf die typischen MONO-Gitarrenklänge auf, eben genau wie man es erwartet hätte. Somit erfüllen MONO alle meine Erwartungen, und diejenigen, die tatsächlich erwartet hätten, dass MONO an ihrem Sound etwas ändern, sind dann wohl selbst schuld, wenn sie von "For My Parents" eher enttäuscht wurden. Und alleine für das Video zu "Legend" muss man MONO eigentlich schon lieben.


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