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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Freitag, 28. Mai 2010

Windrider - To New Lands...

Das Metalfest ist schon etwas länger zu Ende, die Erkältung, die ich mir dort geholt hab, neigt sich auch langsam dem Ende zu und das nächste Festival ist schon in Sicht. Da ich allerdings schon längere Zeit kein Review mehr geschrieben hab, hab ich mir mal vorgenommen, bis zum Nova Rock noch 3 Reviews zu schreiben. Um Alben genauer bewerten zu können, hab ich mein Punktesystem zudem von 10 möglichen auf 100 mögliche geupgradet, meine letzten Bewertungen waren alle einfach zu ähnlich.


Windrider - To New Lands...

windrider

Releasedate: 1. März 2010
Genre: Symphonic Folk/Viking Metal


Tracklist:
1. To New Lands... (Prelude)
2. To New Lands... (Part I)
3. The King Under The Mountain
4. There Is No Victory
5. Seven Fathers Of Iron And Stone
6. Mountain's Sunrise (Annwn Cover)
7. To New Lands... (Part II)


Mit 7 Tracks kommt der Longplayer auf fast eine Stunde Spielzeit, man kann also mit jede Menge Überlänge-Tracks rechnen. Das Preludium zu "To New Lands..." erinnert mich im ersten Moment ein wenig an den Anfang von Dream Theaters "A Nightmare To Remember", das ändert sich allerdings relativ rasch. Windrider hat mit Dream Theater ansonsten rein gar nichts gemeinsam, Windrider kann man am ehesten noch als eine Mischung aus Falkenbach, Summoning und Moonsorrow beschreiben. Tatsächlich sind die Ähnlichkeiten mit Falkenbach teilweise sehr groß. Der Gesang variiert relativ wenig, enthält das Preludium noch ein gesprochenes Intro, packt Mastermind Elliot bereits auf Part I seine für den Viking Metal typischen Screams aus. Mir würde jetzt spontan kein Vocalist einfallen, dem diese Screams ähneln, auf jeden Fall klingen sie anders als Falkenbach. Im späteren Verlauf des Albums sind auch einige cleane Passagen zu hören, jedoch dominieren die Screams das Album und fügen sich auch perfekt in das Soundbild ein. Das Soundbild wird geprägt von Synth-Klängen, die teilweise schon zu sehr im Vordergrund stehen, dafür verleihen sie den Songs eine besonders epische Atmosphäre. Über die Instrumentalarbeit gibt es wenig zu meckern, der Mann weiß, wie man epische Musik schreibt und macht und haut auch hin und wieder mal ein kleines Gitarrensolo rein, speziell das Solo am Ende von Part I von "To New Lands..." beschert mir immer wieder eine Gänsehaut. Wer auf technisches Gefrickel steht, ist hier allerdings falsch aufgehoben, dazu werden die Songs zu sehr von den Synthesizern dominiert. Hin und wieder verirrt sich auch ein Akkordeon in die Songs, das eigentlich auch sehr gut dazupasst. Das einzige, an dem ich etwas auszusetzen habe, ist das Schlagzeug. Da das ganze zumindest im Studio eine Soloprojekt ist, fällt es nicht so sehr ins Gewicht, jedoch wird dem Drummer live verdammt langweilig werden, wenn er pro Song bis zu 13 Minuten lang denselben Takt trommeln muss. Ansonsten ist das Album ein verdammt starkes Debüt, Freunde von epischem Folk und Viking Metal werden ganz auf ihre nicht vorhandenen Kosten kommen, denn das Album gibt's auf der MySpace Seite zum Gratis-Download. Auch Fans von Equilibrium, Ensiferum und Co. rate ich, mal reinzuhören, verkürzt vor allem das Warten auf das neue Equilibrium Album und auch mal ein paar unbekanntere Künstler kennenzulernen schadet auch nie. Das Album schlägt auf jeden Fall ein wie eine Bombe, hat jedoch auf jeden Fall noch Luft nach oben, wir dürfen also gespannt sein, wie der Nachfolger aussehen wird.
Bewertung: 87 von 100 Punkten



Es kommen in den nächsten Wochen auf jeden Fall noch 2 Reviews, eins davon wird eine Neuerscheinung des Monats Mai unter die Lupe nehmen, das andere wird ein eher älteres Album mal wieder aufgreifen. Auch wenn's zugegebenermaßen ein wenig abgeschaut ist, gibt's ab sofort immer am Ende des Monats mein persönliches Lieblingsalbum des Monats als Review, im Idealfall also schon am Montag. Und zwischendurch gibt's ab sofort auch wieder mehr Reviews, auch wenn die Festivalsaison in vollem Gange ist ;)

Rock on! \m/
Murli

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