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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 12. November 2012

Doom reigns!

Nachdem das Wetter die letzte Woche ja vergleichsweise schön für den Herbst war, startet diese Woche ja mal ganz trüb. Regen, Nebel, Wind, genau jenes Wetter, wo man am liebsten den ganzen Tag nur zuhause vorm PC verbringt. Mein nicht ganz freiwilliger Spaziergang im Regen heute war dann allerdings doch irgendwie ganz angenehm, vermutlich deswegen, weil man Musik in solchen Momenten einfach noch mehr genießen kann als wenn man untätig zuhause rumhängt. Und deswegen gibt es zum Start in diese trübe Woche wieder zwei wunderschöne Alben, die euch durch die Woche begleiten.



AHAB - The Giant


Wer AHAB immer nur für ihr erstes Album, "Call Of The Wretched Sea", das wirklich ein Aushängeschild für den Funeral Doom Metal ist, wirklich mag und den Weg, der auf "The Divinity Of Oceans" eingeschlagen wurde, nicht ganz so akzeptieren kann: bitte hier aufhören zu lesen! Denn auf "The Giant"  gehen Ahab noch weiter, speziell was cleane Vocals angeht ist die Verbesserung zu den ersten beiden Alben deutlich hörbar und die cleanen Passagen von Songs wie "Antarctica The Polymorphess" hinterlassen unweigerlich ihre Abdrücke im Ohr. Die tonnenschweren Riffs, die man noch von "Call Of The Wretched Sea" kannte, die einen wie meterhohe Wellen aufs offene Meer hinaustragen und den Hörer in dessen Tiefe ziehen, wurden auf "The Giant" doch deutlich zurückgefahren, dafür wissen die Gitarren mit hypnotisierenden Melodien den Hörer trotzdem fast dauerhaft in ihren Bann zu ziehen und die gute Stunde Laufzeit des Albums vergeht im Fluge. Und bei den ersten Klängen von "Further South" fühlt man sich ohnehin gezwungen, das ganze Album nochmal zu hören. Es zündet vielleicht nicht beim ersten Mal, und auch nicht beim zweiten Mal, aber nach ein paar Durchläufen stellt AHABs "The Giant" wirklich ein großartiges Doom Metal Album dar, in dem man sich sehr schnell verlieren kann und dies eigentlich auch will.




ISOLE - Silent Ruins


Über diese Schweden brauche ich vermutlich nicht viele Worte zu verlieren, in den letzten Jahren haben sie sich wohl in die Herzen eines jeden Epic Doom Liebhabers gespielt, und auch viele genrefremde Musikliebhaber dürften ISOLE mit ihren einerseits eingängigen, aber dafür andererseits fesselnden Kompositionen mittlerweile sehr zu schätzen wissen. Das liegt wohl unter anderem auch daran, dass Isole es schaffen, sich thematisch und musikalisch im Doom Metal zu bewegen, aber zwischendurch auch mal völlig unerwartet richtig schnelle Parts und Soli auspacken, mit denen man in dem Genre wohl niemals rechnen würde. Natürlich kommen auch die harten, bösen, langgezogenen Riffs, die charakteristisch für den Doom Metal sind, nicht zu kurz, aber sie sind nicht der Hauptfokus der Band. Auch gutturale Vocals muss man auf dem Album länger suchen, und auch das ist eigentlich als positiv zu bewerten, da es viele Songs allein durch den melancholischen Cleangesangs-Chorus schon wert sind, in voller Länge gehört zu werden, bei Songs wie "Nightfall" spürt man gegen Ende hin vielleicht sogar den Drang, den Song gleich nochmal zu hören. Doch es lohnt sich definitiv, das Album in voller Länge zu genießen, denn auch Isole wissen, wie man den Hörer an die Musik fesselt, und spätestens nach dem dritten oder vierten Song des Albums ist das bei mir auch mehr als gelungen.



Weitere zwei Alben gibt's voraussichtlich Ende der Woche, oder wieder zum Wochenstart. Eine kleine Vorschau darauf (Songs sind wieder aus Alben, die ich nicht vorstellen werde, bei zweiterer Band in erster Linie deswegen, weil das Album mit Doom Metal nix mehr zu tun hat):




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