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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 23. Juli 2012

Let's make it double!

Als Entschädigung dafür, dass ich's gestern mal wieder nicht geschafft habe, irgendwas sinnvolles zu schreiben, gibt's heute ein Doppelpack!

48. NIGHTWISH - Century Child


Genre: Symphonic Metal
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 50:15
Tracklist:
1. Bless The Child
2. End Of All Hope
3. Dead To The World
4. Ever Dream
5. Slaying The Dreamer
6. Forever Yours
7. Ocean Soul
8. Feel For You
9. Phantom Of The Opera
10. Beauty Of The Beast


Auch NIGHTWISH müssen sich seit dem Ausstieg von Tarja Turunen viel Kritik von Fans gefallen lassen, so mögen die neuen Alben zwar instrumental immer noch überzeugen, nimmt die neue Stimme der Musik aber doch irgendwie den Charme. Speziell bemerkt man dies bei Live-Versionen der alten Songs mit neuer Sängerin am Mikro, irgendetwas passt da einfach nicht. So sind sich viele Fans zwar relativ einig, dass das beste Album der Band aus der Zeit vor Anette stammen muss, doch auf ein bestimmtes Album wollen sich die wenigsten festlegen. Meine Entscheidung fällt hier ganzklar auf das 2002 erschienene "Century Child", das mich mit durchwegs gelungenen und vor allem abwechslungsreichen Kompositionen zu überzeugen weiß. Als früheres Markenzeichen der Band kommt auch Tarjas Stimme wie gewohnt voll zum Zug, und wer die Alben vor "Century Child" gehört hat, wird mir zustimmen: So gut wie auf diesem Album konnte sie davor definitiv nicht singen! Und auch Marco Hietala kommt hin und wieder am Mikro zum Zuge, was nicht unwesentlich an der Tatsache beteiligt ist, dass "Dead To The World" immer noch einer meiner absoluten Lieblings-Nightwish-Songs ist. Aber nicht nur die härteren Songs wie das eben angesprochene "Dead To The World" und das schnelle "End Of All Hope" wissen zu überzeugen, Tuomas Holopainen ist auch sehr begabt darin, ruhigere Balladen zu schreiben. So zum Beispiel "Forever Yours", in dem die Gitarren mal ganz aussetzen dürfen, oder auch "Ever Dream", ein Song der beweist, dass Balladen nicht immer nur ruhig sein müssen. Absolutes Highlight des Albums bleibt trotzdem der Rausschmeißer "Beauty Of The Beast", ein Song der über zehn Minuten geht und in drei Parts gesplittet ist. Hier zeigt Tuomas Holopainen sein absolutes Talent für orchestrale Arrangements. Spätestens jetzt habe ich auf jeden Fall Lust, mir das Album nochmal zur Gänze zu Gemüte zu führen.



47. SALTATIO MORTIS - Aus der Asche

Genre: Mittelalter-Rock
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 50:10
Tracklist:
1. Prometheus
2. Spielmannsschwur
3. Uns gehört die Welt
4. Sieben Raben
5. Varulfen
6. Irgendwo in meinem Geiste
7. Koma
8. Wirf den ersten Stein
9. Tod und Teufel
10. Choix des Dames
11. Worte
12. Kelchs des Lebens
13. Nichts bleibt mehr


Auch bei SALTATIO MORTIS fällt es nicht leicht, ein Lieblingsalbum zu benennen, sind doch alle Alben seit dem 2005er Release "Des Königs Henkers" auf eigene Art und Weise überzeugend. Auch hier habe ich meine Wahl aus demselben Grund getroffen: "Aus der Asche" hat als einziges Saltatio Mortis-Album keinen einzigen Song, den ich als schwach oder unterdurchschnittlich bezeichnen würde. Und auch hier spielt Abwechslungsreichtum eine ganz große Rolle. Einerseits die Mitgröhl-Hymnen auf Konzerten, so wie eben "Spielmannsschwur" und "Uns gehört die Welt", andererseits vermutlich die nachdenklichsten Saltatio Mortis Songs, die sie bis heute geschriebene haben, nämlich "Irgendwo in meinem Geiste" und "Nichts bleibt mehr". Und zwischen all dem befindet sich dann auch noch eine Menge an Gesellschaftskritik, speziell am Text von "Wirf den ersten Stein" zu beobachten. Und genau diese Mischung macht Saltatio Mortis seit jeher aus, einerseits wissen sie, wie man gute Laune und Stimmung verbreitet, andererseits schaffen sie es aber auch mit jedem Album wieder, mich ein wenig zum Nachdenken zu bringen, was für eine Band aus dem Mittelalter-Bereich schon etwas ganz besonderes ist.

 

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