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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Dienstag, 24. Juli 2012

I hear angels sing

46. BLIND GUARDIAN - A Night At The Opera



Genre: Power Metal
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 01:07:04
Tracklist:
1. Precious Jerusalem
2. Battlefield
3. Under The Ice
4. Sadly Sings Destiny
5. The Maiden And The Minstrel Knight
6. Wait For An Answer
7. The Soulforged
8. Age Of False Innocence
9. Punishment Divine
10. And Then There Was Silence

Und die nächste "große" Band, die es in meine Top 50 schafft. Haben sich BLIND GUARDIAN  in den 90ern noch mit großartigen Alben wie "Somewhere Far Beyond", "Imaginations From The Other Side" und "Nightfall In Middle-Earth" an die Spitze des europäischen Power Metal gespielt, müssen sie sich trotzdem von Fans den Vorwurf der Innovationslosigkeit gefallen lassen. Zwar gibt es kaum eine Band, die Blind Guardian musikalisch wirklich ähnelt, doch nach sechs Studioalben kann es schon mal passieren, dass man der Meinung ist, das ganze schon mal gehört zu haben. Warum "A Night Of The Opera" vollkommen zu unrecht als eines der schlechtesten Blind Guardian-Alben bezeichnet wird, sondern meiner Meinung nach ganz im Gegenteil sogar ohne Probleme mit "Nightfall In Middle-Earth" und "Somewhere Far Beyond" mithalten kann (mit "Imaginations From The Other Side" allerdings nicht, das steht auf einer ganz anderen Stufe!), möchte ich im Folgenden erläutern. Auch Blind Guardian-Songs sind nach einem simplen Erfolgsrezept gebraut, neben Hansi Kürschs kraftvoller, einzigartiger Stimme zählen speziell bei jüngeren Blind Guardian Alben komplexe Orchester-Arrangements zu den typischen Trademarks eines Blind Guardian-Songs. Auch die Leadgitarre ist zeitweise sehr dominant, drängt den Rest der Band allerdings nie in den Hintergrund. Die größte Stärke des Albums ist, wieder mal, ein hohes Maß an Abwechslung, man merkt beim Durchhören doch sehr deutlich, dass bei der Auswahl der Reihenfolge der Songs definitiv darüber nachgedacht wurde und die Songs nicht nur per Zufall auf das Album geklatscht wurden. Sind die ersten Songs noch großteils im Midtempo gehalten, darf man sich im Mittelteil über eher ruhigere Songs freuen. Die absoluten Höhepunkte des Albums befinden sich diesmal allerdings am Schluss. "Punishment Divine" darf sich bis heute zu meinen absoluten Lieblingssongs von Blind Guardian zählen und mehr als dass "And Then There Was Silence" mal ganz ohne Probleme die 14-Minuten-Marke sprengt, brauch ich denk ich nicht mehr erwähnen, dass sich dahinter ein Epos sondergleichen versteckt, sollte jedem klar sein. Mit einer Gesamtspielzeit von fast 70 Minuten, also einer durchschnittlichen Songdauer von rund 7 Minuten, bekommt man hier für sein Geld echt ordentlich was geboten, es mag nicht das beste Blind Guardian Album ever sein, aber es ist weitaus besser als sein Ruf und unangefochten das beste BG Album aus der Dekade.


 

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