Herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 4. Oktober 2010

Elvenking - Red Silent Tides

elvenking

Releasedate: 17. September 2010
Genre: Power/Folk Metal


Tracklist:
1. Dawnmelting
2. The Last Hour
3. Silence De Mort
4. The Cabal
5. Runereader
6. Possession
7. Your Heroes Are Dead
8. Those Days
9. This Nightmare Will Never End
10. What's Left Of Me
11. The Play of the Leaves


Zugegebenermaßen, meine Erwartungen an das Album waren anlässlich des letzten metallischen Vorgängers "The Scythe" eher niedrig. Umso mehr freut es mich, dass mich Elvenking mit diesem Album hier dann doch eines besseren belehren. Gleich der Opener vereint eigentlich schon alle wichtigen Elvenking-Elemente, eine schnelle Violine, die desöfteren auch mal zum Leadinstrument wird, trifft auf melodiöse Riffs und eher ruhigeres Drumming. Die Stimme von Sänger Damna ist, für jeden der Elvenking gerade zum ersten Mal hört, jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Mir fällt jetzt auch kein passender Vergleich ein, daher ist sie schon auch etwas einzigartig und haucht den Songs teilweise sogar eine romantische Stimmung ein. Mit 11 Tracks kommt der Longplayer auf eine Gesamtspielzeit von knapp 50 Minuten, und bietet noch dazu jede Menge Abwechslung! Ohrwurm-Refrains findet man vor allem in "The Last Hour" und "The Cabal", zu dem auch ein, zugegebenermaßen, schlechtes und poserhaftes Video gedreht wurde. Ein klein wenig düsterer wird's in "Silence De Mort" und "This Nightmare Will Never End", die aber trotzdem noch melodisch und eingängig sind. "Runereader" ist dann mein persönliches Highlight am Album, schnell, melodiös, die Drums sind auch mal ein klein wenig aggressiver und trotzdem immer noch eingängig. Und der instrumentale Zwischenteil ist sowieso großartig. In "Possession" wiederum geht's dann deutlich ruhiger zur Sache, man kann fast schon Parallelen zum guten alten AOR entdecken. Trotzdem ist der Song doch einer der schwächeren auf der Platte, was jetzt allerdings nicht heißen soll, dass er schlecht ist, nur nicht so toll wie der Rest. Nochmal auf die Zehn gibt's in "Your Heroes Are Dead", geht ähnlich ab wie "Runereader", nur wurde der Härtegrad zumindest in den Strophen nochmal etwas angehoben, dafür ist der Übergang in den Refrain sehr ruhig. Der Refrain hingegen ist wieder etwas schneller und härter, trotzdem immer verdammt melodisch. "What's Left Of Me" driftet dann nochmal etwas in den AOR-Bereich ab, während "The Play Of The Leaves" das Album würdig abschließt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Red Silent Tides" zwar kein Album für jedermann ist, aber die, die es mögen, werden es sehr genießen. Im Gegensatz zu meinen letzten Alben findet man in dieses Album dank vieler Ohrwurm-Songs und eingängiger Riffs sehr schnell rein. Tiefgründig ist das Album auch nicht im geringsten, aber als Unterhaltung nebenbei sehr gut geeignet.
Bewertung: 87 von 100 Punkten




Beim nächsten Mal gibt's dann das Kamelot-Review ;)

Murli

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen