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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 19. Juli 2010

Das erste Halbjahr 2010 - Eine Chronologie - Jänner & Februar

Es ist 00:15, ich habe mal wieder nichts zu tun, kann nicht schlafen und deswegen dachte ich mir, dass ich das erste Halbjahr 2010 einfach mal revuepassieren lasse, aus musikalischer Sicht jedenfalls, persönlich gäb's da nämlich nicht sonderlich viel zu erzählen, außer das Übliche. Ich weiß, dass das Jahr eigentlich weitaus mehr interessante Releases parat hatte, als die von mir genannten, aber ich beschränke es mal auf die, mit denen ich mich näher beschäftigt habe.

Jänner:

Der Jänner hatte es in sich. Jede Menge neue Alben, die größtenteils auch noch sehr stark wurden. Den Anfang macht das neue Album der Band um den Ex-Nocte Obducta Sänger Torsten Hirsch, Agrypnie. "16[485]" heißt der neue Silberling, und er stellt meines Erachtens beide Vorgänger in den Schatten. Lyrisch besser denn je, musikalisch weitaus zugänglich und trotzdem mindestens genauso tiefgründig, ein wahres Meisterwerk, eins der ganz großen Black Metal Alben des Jahres. Eine Woche später, am 22. Jänner, erscheint mit "Easton Hope" das dritte Album der Power Metal-Aufsteiger Orden Ogan. Die Messlatte war nach dem Vorgänger "Vale" schon sehr hoch gelegt, doch "Easton Hope" übertrifft diese mit Leichtigkeit. Epische Keyboard-Arrangements treffen auf Highspeed-Gitarren und ein donnerndes Schlagzeug, zwischendurch gibt es auch genug ruhige Passagen und auch die obligatorische Ballade bleibt nicht aus. Bis jetzt nicht nur das Power Metal Album des Jahres, sondern allgemein das beste Album des Jahres bis jetzt, zumindest für mich. Doch ist der Jänner damit noch nicht zu Ende. Eine weitere Woche später wurde "Ironbound", das neueste Album der Thrash-Veteranen Overkill veröffentlicht. Auch hier gibt's kaum etwas zu bemängeln, dafür ist das Album auch nicht wirklich was Besonderes. Für den Titel "Thrash Album des Jahres" reicht es bis jetzt allerdings immer noch.





Februar:

Der Februar hatte zwar für mich mehr relevante Releases, viele davon sind aber bei weitem nicht so toll wie die des Jänners. Erst der 17. Februar bringt das erste, für mich interessante Album. Finntroll veröffentlichen mit "Nifelvind" ihren neuen Langspieler. Wo Finntroll draufsteht, ist auch Finntroll drin, so könnte man die Platte wohl am ehesten beschreiben. Allerdings kein Vergleich zu früheren Top-Alben wie Jaktens Tid oder Nattfödd. Als Flop kann man das Album aber trotzdem nicht bezeichnen, sie haben es zumindest geschafft, nicht vollkommen unterzugehen. Was man von Eluveitie leider gar nicht behaupten kann. Ihre neue CD "Everything Remains As It Never Was" ist bis jetzt einer der ganz großen Flops des Jahres. Zwischen dem Vorgänger-Album "Slania" und dem neuen Album fand genau genommen null Entwicklung statt. Die Melodien werden von Mal zu Mal langweiliger, außerdem scheinen sich Eluveitie teilweise mittlerweile sogar mehr im Metalcore als im Melodic Death Bereich zu bewegen, was mir mal gar nicht gefällt. Lediglich ein paar nette Flötensoli und Folkparts reißen das Album noch so weit raus, dass ich es ab und zu noch höre, aber ansonsten bleib ich lieber bei Spirit und Slania, und auch das Akustik-Album ist nicht zu unterschätzen, aber das neue Album floppt bei mir leider. Dafür erwartet uns am 24. Februar gleich ein geiles Melodic Death Paket im Doppelpack. Kalmah, die leider immer noch viel zu unbekannt sind, veröffentlichen "12 Gauge", eine konsequente Weiterentwicklung zum Vorgänger "For The Revolution" und Dark Tranquillity legen mit "We Are The Void" die Messlatte nach "Fiction" nochmal höher. Kalmah beschreibe ich mittlerweile gerne als "Children of Bodom mit Eiern", technisch kommen sie an die Bodom-Kinder zwar nicht ganz ran, dafür sind die Vocals weitaus besser und brutaler. Dark Tranquillity wagen sich mit dem neuen Album überhaupt in ganz neue Gefilde. Während der Titeltrack stark thrashig ist, rutschen sie mit Iridium ein wenig in den Doom-Sektor, und Arkhangelsk hat überhaupt einen Hauch Black-Metal Einfluss abbekommen. Beides sind starke Melodic Death Metal Alben, wenn ich mich aber für eines der beiden entscheiden müsste, würd ich das Dark Tranquillity Album bevorzugen, das bis jetzt auch unbestritten den Titel "Melodic Death Metal Album des Jahres" verdient.








März - Juni folgen im Laufe der Woche!

Rock on! \m/
Murli

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