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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Mittwoch, 1. Juni 2011

METALFEST OPEN AIR AUSTRIA 2011 - Die Rückkehr der Schlammschlachten

Tag 0 – Sintflut, die Erste

Wie auch im Vorjahr sollte das Metalfest Austria der Auftakt in die Festivalsaison sein, so fuhren wir donnerstags am späten Nachmittag gemütlich in Richtung Mining. Schon ein paar Kilometer vorm Festivalgelände wurde uns klar, dass der Wettergott uns auch dieses Jahr nicht verschonen würde, bei strömendem Regen zog sich die Fahrt gegen Ende hin doch sehr und einem Auffahrunfall entgingen wir auch nur knapp. Aber was soll's, ein bisschen Action muss ja sein, um uns bei Laune zu halten. Die Schlange beim Einlass zum Campingplatz war auch wunderschön lang, daher brauchten wir statt den knapp 150 Minuten laut Navi glatt das Doppelte.

Schon in der Schlange vorm Eingang waren wir vom Wetter nicht sehr begeistert. (c) by Mathias Gasser

Auch der Anruf unserer Leute, die bereits vor Ort waren, und uns schon mal vorwarnten, dass unser Pavillon schon mal das Zeitliche gesegnet hat, sorgte nicht gerade für gute Stimmung bei uns. Egal, ein paar Bier vor der Einfahrt hielten uns dann doch bei Laune und als wir um knapp 22:00 abends endlich unser Auto am Campingplatz stehen hatten, versuchten wir erstmals vergeblich bei strömendem Regen den Pavillon irgendwie wieder aufzubauen. Wie gesagt, vergeblich. Die Plane spannten wir dann zwischen die zwei Autos, um doch irgendwo ein Dach über dem Kopf zu haben, für den Abend sollte das auf jeden Fall mal reichen. Ein Anruf bei ein paar Freunden, die erst am nächsten Tag nachkommen wollten, brachte uns zumindest die Hoffnung, dass wir ab dem nächsten Tag ein Pavillon haben. Da die Stimmung entsprechend getrübt war, fiel das ursprünglich geplante Feiern im Aftershow-DJ-Zelt auch mal flach und die Nachtruhe begann für meine Verhältnisse viel zu früh.



Tag 1 – Sintflut, die Zweite


Auch am nächsten Tag wollte uns der Regen nicht in Ruhe lassen. Vormittags war's aber eigentlich noch halb so schlimm, sonderlich warm war's halt nicht und auch die Lust auf Alkohol war quasi nicht gegeben. So holten wir uns in einer trockenen Phase mal gemütlich unsere Bandln und frühstückten ein paar Ravioli. Zu Mittag ging's dann mal auf zu den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS, bzw. eher zu einer allgemeinen Lagebesprechung der Stormbringer-Crew, die während bzw. nach den Grindfuckers stattgefunden hat. Zu den Grindfuckers gibt’s wie immer nicht viel zu sagen, wer sie schon mal live gesehen hat weiß, dass sie verdammt viel Spaß machen, und das bewiesen sie auch diesmal. Nach der Lagebesprechung ging's mal zurück Richtung Campingplatz, wo uns auch relativ bald der Regen wieder heimsuchte. Diesmal allerdings konnte unser provisorischer Regenschutz den Wassermassen und dem Sturm nicht mehr Stand halten. Zum Glück waren unsere Nachbarn am Vortag so freundlich gewesen und hatten uns erlaubt, deren Pavillon zu benutzen, wenn wir es für nötig hielten. Nunja, hielten wir in dieser Situation. Aber auch dort konnte man nicht lange bleiben, obwohl der Pavillon mit Gaffer-Tape am Auto befestigt war, machte auch der relativ bald einen Abgang. Dadurch blieb uns nur noch eine Wahl: Ab ins Auto, um dem Regen zu entfliehen. Natürlich besonders lustig, wenn wir 4 Leute in ein Auto reinkriegen wollten, das zum Schlafen ausgelegt war und dementsprechend bis auf im Kofferraum komplett vollgeräumt war. So quetschten wir uns zu viert irgendwie in den Kofferraum rein und erfreuten uns an den Regentropfen, die an der Scheibe abperlten (schon eine verdammt tolle Beschäftigung, nicht?). Unserem ersten Mann hatte es da dann aber gelangt, Sachen gepackt und direkt am Abend noch mit dem Zug nach Hause. Bis zu einem gewissen Grade auch verständlich, sonderlich motiviert waren wir bei dem Wetter eigentlich auch nicht.

Das war vergleichsweise eigentlich noch harmlos ;-) (c) by Mathias Gasser

Mit Erwartungen so niedrig, dass sie fast mit unserm Niveau konkurrieren konnten, begab ich mich am frühen Abend Richtung Main Stage zu EQUILIBRIUM. Wie eigentlich zu erwarten waren sie ein unglaublicher Publikumsmagnet, Respekt an alle, die sich trotz des strömenden Regens bei EQUILIBRIUM eingefunden haben, denn EQUILIBRIUM haben zu meiner Überraschung mal nicht den Titel „Flop des Tages“ verdient, ganz im Gegenteil, gelingt es ihnen mit dieser Show diesmal sogar den Titel als die beste Band des Tages einzustreichen. Auch wenn ich nach wie vor nicht verstehe, warum so viele Leute daran Gefallen finden können, dass EQUILIBRIUM „live“ eigentlich die Hälfte vom Band kommt, muss man ihnen lassen, dass sie diesmal doch eine sehr nette Show ablieferten. Man konnte ausnahmsweise auch mal Sänger Robse klar und deutlich hören und auch die Gitarren waren laut genug, um in den ganzen Keyboards aus der Konserve nicht unterzugehen. Die Band hatte Spaß, das Publikum hatte Spaß, was will man also mehr. Schade nur, dass mich niemand begleiten wollte, aber gut, bei dem Regen auch irgendwo verständlich. Weiter ging's dann mit AMORPHIS, auch hier machte der Regen keine Pause und zumindest zwei Leute trotzten dem Regen doch und leisteten mir Gesellschaft. Zwei andere hingegen haben den Kampf gegen den Regen auch aufgegeben und die Heimreise angetreten, weswegen wir an Tag 1 statt der ursprünglich geplanten zehn Leute plötzlich nur noch acht waren. Keine Sorge, die Mathematik stimmt, obwohl drei abgereist sind, gesellte sich noch jemand anders zu uns, was ursprünglich nicht geplant war, sich aber als die absolute richtige Entscheidung herausstellte ;-). AMORPHIS lieferten dafür eine solide Show ab, wenn auch setlistmäßig etwas eigenartig, da fehlten mir viele Klassiker, aber es war auch eine Album-Releaseshow zum neuen Album „The Beginning of Times“, also sei das mal verziehen. Soundmäßig auch noch einer der besseren Auftritte des Festivals, und auch vom Auftreten her absolut in Ordnung, wobei Sänger Tomi Joutsen mit seinen meterlangen Dreadlocks sowieso permanent sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog. Nach kurzer Bierpause ging's dann kurz vorm Dunkelwerden zu KALMAH ins Zelt, die der Menge ordentlich einheizten, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn dort drinnen im Zelt war mir das erste Mal an diesem Tag richtig warm. Soundtechnisch waren aber auch sie nicht gerade das Gelbe vom Ei, zwar lieferte man eine nette Show ab, aber man konnte viele Melodien einfach nicht hören. Schade darum, aber das Metalfest scheint ohnehin bekannt dafür zu sein, dass der Sound immer scheiße ist. Bei SABATON danach traf das zwar nur so halb zu, dennoch haben sie sich mit der Performance den Titel „Flop des Tages“ ziemlich verdient. Als Headliner erwarte ich mir schon bis zu einem gewissen Grade Professionalität, die haben SABATON aber nicht im geringsten bewiesen. Viele Verspieler von so ziemlich allen Bandmitgliedern und ein Bühnenauftreten, das mir einfach mal gar nicht zusagen wollte sorgten dafür, dass ich mich relativ schnell langweilte. Der Masse scheint's zwar gefallen zu haben, bei mir lösten sie allerdings nur ein müdes Gähnen aus. Headliner Nr. 1 war somit schon mal ein großer Reinfall. Bei einem gemütlichen Feuer und noch ein paar Bier ließen wir den Abend, der dann doch endlich trocken wurde, ausklingen.



Tag 2 – Sintflut, die Dritte?


Auch als wir am Samstag erwachten, war's nur so halb trocken draußen. Wir vertrieben uns mit verschiedenem Blödsinn mal die Zeit bis zu Mittag, wo ich wieder mein tägliches Stormbringer-Treffen hatte. Danach ein bisschen Bier getrunken und am frühen Nachmittag ging's zu WHILE HEAVEN WEPT. Der Himmel weinte hier immer noch im wahrsten Sinne des Wortes als die Mannen und Frau rund um Mastermind Tom Phillips die Bühne betraten. Mit dem Opener des „Of Empires Forlorn“ Album, nämlich „The Drowning Years“ hat man vermutlich keinen besseren Konzert-Opener finden können. Direkt danach gab's noch den Titeltrack desselben Albums, bevor man ein paar Songs aus dem neuen Album preisgab. Persönliches Highlight war natürlich das unglaublich traurige „Soulsadness“, bei dem Gänsehaut vorprogrammiert war. Zudem schaffte es Rain Irving mit seiner absolut hypnotisierenden Stimme den Regen zu vertreiben, hell yeah! Das einzige, was ich an dem Auftritt schade fand, ist der Fakt, dass sie sich auf eher kürzere Songs konzentrierten, um eine längere Setlist spielen zu können, dadurch haben mir so Übersongs wie das gute alte „Thus With A Kiss I Die“ oder das phänomenale „Finality“ gefehlt, aber das wird hoffentlich irgendwann noch nachgeholt. Mit dem Auftritt waren WHILE HEAVEN WEPT für mich auf jeden Fall nicht nur die beste Band des Tages, sondern auch die beste Band des ganzen Festivals.

WHILE HEAVEN WEPT, (c) by Mathias Gasser

Nach kurzer Umbaupause ging's auch gleich mit einer Thrashgranate weiter, als DESTRUCTION die Bühne betraten. Da ich von ihnen keine Songs kannte, fiel es mir natürlich schwieriger, mich mit dieser Musik zu identifizieren, aber was den Sound und die Performance angeht, lag man auf diesem Festival weit über dem Durchschnitt, und das merkte man auch daran, wie das Publikum während dem Auftritt feierte. Nach DESTRUCTION folgte erst mal knapp vier Stunden chillen am Campingplatz. Bei unserer Ankunft dort erfuhren wir so gleich, dass uns weitere zwei Leute wieder verlassen haben, damit wird das Metalfest 2011 wohl als das Festival mit der größten Heimfahrquote in meine persönliche Festivalgeschichte eingehen. Eigentlich wollte ich mir ursprünglich auch THE BLACK DAHLIA MURDER mal ansehen, aber da erstens keiner mitgehen wollte, und es zweitens gerade extrem angenehm am Campingplatz war, wollte ich dann doch nicht gehen. An dem Nachmittag ließ sich übrigens zum ersten Mal die Sonne blicken, und man merkte an unserer Laune deutlich, dass wir schon seit Tagen sehnsüchtig darauf gewartet hatten. Am Abend ging's dann zu ALCEST, die es trotz nicht ganz so klarem Sound es schafften, uns komplett in ihren Bann zu ziehen. Speziell Neiges Cleangesangsparts, vor allem der in „Écailles De Lune (Part I)“, brachten mich schon fast in eine Art Trance-Zustand. Wunderschön einfach nur. Nicht ganz so ruhig ging's dann bei CRADLE OF FILTH zu. Da wir irgendwie während ALCEST alle anderen verloren gehabt hatten, standen wir also zu zweit irgendwo im Getümmel, wobei ich geistig sowieso immer noch bei ALCEST war und daher den halben Auftritt regelrecht verschlief. Störte mich aber auch überhaupt nicht, mich interessierten sie nicht im geringsten, ich war eigentlich nur da vorne, um auf AMON AMARTH zu warten. Die Zeit verging eh relativ schnell und so enterten AMON AMARTH um kurz vor 22:00 die Main Stage. Und auch hier war vom Sound her einfach mal gar nichts in Ordnung. Die Drums wüteten viel zu laut, die Melodien der Gitarren waren gar nicht zu hören, das einzige, was gepasst hat, war die Lautstärke von Johan Hegs Stimme. So fiel es mir schwer, auch nur irgendeinen Song zu erkennen, hätte Johan die meisten Songs nicht angesagt, hätte ich oft nicht mal gewusst, welchen Song ich da gerade eigentlich hörte. Auch ein Platzwechsel nach weiter hinten zum FOH hat nicht viel gebracht, auch hier war der Sound mehr als nur schlecht. Schade eigentlich, ich hab mir von dem Auftritt viel erwartet, da mich AMON AMARTH live bis jetzt noch nie enttäuscht hatten. Diesmal allerdings schafften sie es nicht im geringsten mich zu überzeugen und sind damit auch absolut gerechtfertigt der Flop des Samstags. Nach AMON AMARTH ging's zurück zum Campingplatz zum Grillen, wir hatten Hunger. Leider verpassten wir dadurch ENTOMBED, die laut Zeugenaussagen die beste Performance des Festivals ablieferten, stattdessen genossen wir unser Essen am Campingplatz und chillten noch ein paar Stunden rum, bevor wir uns ein letztes Mal aufs Ohr hauten.



Tag 3 – Face the Heat!


Nachdem die letzten 3 Tage eher kalt und nass waren, ging's am letzten Tag dann ins andere Extremum. Gut, so heiß war es vermutlich nicht mal, aber da wir die Kälte mittlerweile gewöhnt waren, fühlte sich das alles natürlich wie 30°C im Schatten an. So war es auch unmöglich, nach 9 Uhr morgens noch zu schlafen, weil die Sonne das Auto in eine Sauna verwandelte. So standen wir halt ausnahmsweise mal etwas früher auf und genossen die Sonnenstrahlen des letzten Festivaltages. Am frühen Nachmittag ging's nach dem täglichen Stormbringer-Treffen mal zu THAUROROD auf die Mainstage. Ich finde es nach wie vor jammerschade um den alten Sänger, mit seiner markanten Stimme hätte er THAUROROD ganz groß machen können, leider packte der aber während der Tour mit SABATON seine Siebensachen und ließ den Rest der Truppe alleine. Die meldete sich prompt beim früheren VISION DIVINE-Sänger Michele Luppi, der fortan die Vocals übernimmt. Seine Stimme ist allerdings nicht halb so gut wie die von Markku Kuikka weswegen mich ihr Auftritt auch eher kalt lässt. Schade eigentlich, ihr Debüt-Album „Upon Haunted Battlefields“ ist ein absolut gelungenes Power Metal Werk und sie hätten's auf jeden Fall drauf, instrumental gab es ja auch keine Probleme.

THAUROROD, (c) by Mathias Gasser

Ein wenig enttäuscht setzte ich mich mal in die pralle Sonne und wartete auf den Auftritt der hoch angepriesenen HELL. Und hier wurde ich nicht enttäuscht, das meine Damen und Herren ist Oldschool Heavy Metal, der gleichzeitig auch noch modern ist und einfach jeden wahren Metalfan mitreißen muss. Sänger David Bower lieferte dank seiner Schauspielausbildung eine verdammt gute Performance ab, Bassist Tony Speakman schaut nach wie vor aus wie Ronnie James Dio und Andy Sneap ist mittlerweile sowieso schon zu einer lebenden Legende geworden. So war es den Herren ein leichtes, das Publikum zu überzeugen, der Sound passte und die Performance selbst war mit Abstand die beste, die ich auf dem Festival gesehen hatte, der einzige Grund warum sie für mich nicht DIE Band des Festivals waren, ist der musikalische Aspekt, mich sprechen melancholische Sachen wie WHILE HEAVEN WEPT und ALCEST einfach viel mehr an als klassischer Heavy Metal. Meinen Respekt haben sie trotzdem, und wenn auch spät bekommen sie endlich die Anerkennung, die sie auch verdienen. Nach HELL folgten meine zwei Interviews mit Jari von WINTERSUN und der THAUROROD-Truppe, die demnächst online gestellt werden. Nach erneutem Grillen am Campingplatz machten wir uns dann am Weg zu SODOM, wo uns Onkel Tom Angelripper bestens bewies, dass er's immer noch drauf hat. Leider kenne ich auch von SODOM viel zu wenige Songs, um den Auftritt beurteilen zu können, Spaß gemacht hat's auf jeden Fall und über den Sound konnte man sich auch nicht beschweren. Der eigentliche Grund warum wir vor der Bühne standen, war eigentlich WINTERSUN. Jahrelang musste man darauf warten, Jari endlich mal wieder live sehen zu können, jetzt war es endlich so weit. Dass er in der Setlist nicht sehr variieren konnte, war klar, aber wir durften mit „The Way of the Fire“ einen Song vom neuen Album hören, und ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der Song alle Erwartungen problemlos erfüllt. Der Auftritt allerdings war, mal wieder bedingt durch den Sound, aber alles andere als stark, spätestens als ich das „Winter Madness“ Solo nicht hören konnte, war meine Enttäuschung verdammt groß, verdammt schade darum. So war die Band, auf die ich mich am meisten gefreut hatte, leider der Flop des Tages.

WINTERSUN, (c) by Mathias Gasser

Ich werd aber darauf hoffen, dass der Sound am Metalcamp besser ist, es kann und darf einfach nicht sein, dass eine meiner absoluten Lieblingsbands live so versagt wie WINTERSUN. Direkt nach WINTERSUN packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Heimweg, wodurch uns leider der dritte Headliner ARCH ENEMY entging, das nahmen wir allerdings dafür in Kauf, nicht noch eine Nacht im Auto verbringen zu müssen.



Kritik am Festival:


Das war GUT:


  • Das Regenmanagement am Konzertgelände hat größtenteils sehr gut funktioniert, die riesigen Schlammseen aus dem Vorjahr sind ausgeblieben
  • Das Gelände ist nach wie vor top, selbst von ganz hinten ist man in 10 Minuten bei den Stages angelangt und dass Campen und Parken nach wie vor nebeneinander möglich sind, macht das ganze weitaus komfortabler als manche andere Festivals
  • Die Bandauswahl und das Preis-Leistungs-Verhältnis des Tickets müssten eigentlich jeden Metaller zufrieden stimmen, es war wirklich von so gut wie jedem Genre etwas dabei (Progressive und Doom werden halt nach wie vor sehr vernachlässigt) und vom Ticketpreis her bewegt man sich auch am Ende, wo die Tickets 69€ pro Stück kosteten, immer noch unter dem Durchschnitt
  • Die Auswahl an Merchandise-Ständen, sowie an Food-Ständen, auch hier kann sich glaub ich, zumindest was die Auswahl betrifft, keiner beklagen
  • Die Securitys, das erlebt man selten auf Festivals, dass die alle so freundlich sind

Das war SCHLECHT:

  • Das Regenmanagement am Campingplatz war quasi nicht gegeben, zumindest die Hauptwege hätten irgendwie befestigt werden müssen, denn dadurch wurden nicht nur die paar Minuten bis zum Festivalgelände zur Qual, viele Autofahrer, die früher abgereist sind, hatten mit Sicherheit auch nicht viel Spaß daran
  • Der Einlass zum Campinggelände muss auf jeden Fall irgendwie vergrößert werden, es kann nicht sein, dass wir von knapp 6 Stunden Anreise die Hälfte davon im Stau vorm Einlass stehen müssen
  • Der Sound war fast genauso grottig wie im Vorjahr, und das leider nur mit wenigen Ausnahmen
  • Die Preise für diverse alkoholfreie Getränke sind nicht nur lächerlich, sondern schlichtweg kriminell
  • Manche Dixis wurden nicht ein einziges Mal gereinigt, stattdessen standen in der Nähe unseres Platzes statt ursprünglich 8 nur noch 3?
  • Über die Qualität diverser Food-Anbieter kann man auch streiten
  • Unfähiges Barpersonal, Kopfrechnen ist wohl nicht deren Stärke
  • Über die Bandabsage von ONSLAUGHT hat man auch nur über 30 Ecken erfahren, hat mich zwar nicht betroffen, aber sowas muss besser kommuniziert werden
  • Die Paintball-Area war mehr als nur unnötig

Fazit:

Es war trotz des anfänglichen Regens und obwohl uns in den ersten Tagen insgesamt fünf Leute wieder verlassen haben ein netter Auftakt in die Festivalsaison. Dass man sich die Kritik vom vorigen Jahr zu Herzen genommen hat, zeigt zumindest das Regenmanagement am Festivalgelände, aber man merkt schon, dass das Festival noch in seinen Kinderschuhen steckt. Bei entsprechenden Bands nächstes Jahr gerne wieder, sofern auch diesmal wieder an den Hauptkritikpunkten gearbeitet wird.

Und zum Abschluss gibt's noch einen Live-Mitschnitt des neuen Wintersun-Songs "The Way of the Fire". Das Video ist nicht von mir und auch die Qualität könnte weitaus besser sein, aber man kann sich damit mal ein Bild machen:





Weiter geht's in nur 10 Tagen mit dem Nova Rock Festival, stay tuned!

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