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Wie am Namen unschwer zu erkennen, weiche ich mittlerweile von meiner ursprünglichen Leidenschaft für Metal ein wenig ab. Ich werde hier zwar immer noch viele Metal-Releases vorstellen, aber der Fokus wird in erster Linie auf Post-Rock liegen. Enjoy!

Montag, 30. August 2010

Album des Monats - Juli

Spät, aber doch. Der Blog ist wieder aktiv, in den nächsten Tagen folgt hoffentlich auch gleich das Album vom August.
Der Juli hatte für mich eigentlich nicht sonderlich viel zu bieten, weswegen die Wahl diesmal sehr leicht fiel. Das neue Soilwork Album ist zwar weitaus besser als erwartet, kommt aber niemals an das Album vom Juli ran, denn diesmal steht da die neueste Veröffentlichung einer ganz großen deutschen Band ganz oben.



Blind Guardian - At The Edge Of Time

bg


Releasedate: 30. Juli 2010
Genre: Power/Speed/Progressive Metal

Tracklist:
1. Sacred Worlds
2. Tanelorn (Into The Void)
3. Road Of No Release
4. Ride Into Obsession
5. Curse My Name
6. Valkyries
7. Control The Divine
8. War Of The Thrones
9. A Voice In The Dark
10. Wheel Of Time


10 Tracks und etwas mehr als eine Stunde Laufzeit, damit liegt es verglichen mit den anderen Guardian Alben eigentlich sehr gut im Schnitt. Doch mal sehen, was das Album verglichen mit den anderen Alben überhaupt kann. Der Song "Sacred Worlds" sollte vielen Blind Guardian Fans eigentlich schon sehr lange bekannt sein, es handelt sich hier um das für das Videospiel "Sacred 2" komponierte Lied, das schon lange im Umlauf war, nur deutlich mit Orchester aufgepeppt. Moment, Orchester? Ja, diesmal gibt's viel Orchesteruntermalung, oder auch nicht. Lediglich 2 Songs sind sehr vom Orchester geprägt, neben Sacred Worlds ist das nur noch "Wheel Of Time". Beide bauen verdammt auf das Orchester auf. Viele Fans der alten Stunde werden das wohl nicht so lieben, aber Blind Guardian wären nicht Blind Guardian, wenn sie nicht auch für ihre alten Fans ein paar Songs parat hätten. "Ride Into Obsession" greift ganz alte, thrashige Speed-Riffs auf, wie man sie als früherer Fan einfach lieben muss. Auch die Single-Auskopplung "A Voice In The Dark" setzt vermehrt auf Speed-Riffs und Hansis hymnenhaften Gesang. Chöre gibt es auch in Hülle und Fülle, speziell der Refrain von "Valkyries" kann zu spontaner Gänsehaut führen. Entgegen der BG-Tradition befinden sich diesmal mit "Curse My Name" und "War Of The Thrones" gleich 2 Akustik-Balladen auf dem Album, mit denen sie ihren Ruf als Barden aufrecht erhalten. Mit "Valkyries" werden übrigens auch die Fans progressiverer Musik bedient, vertracktere Songstrukturen und bis auf den Refrain bleibt bei den ersten paar Durchgängen auch nicht viel hängen, trotzdem eins der Highlights am Album. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Blind Guardian mit "At The Edge Of Time" eine perfekte Mischung aus ihrem alten, speed und thrashorientieren Stil und ihrem neuen, progressiv und orchestral angehauchten Stil gelungen ist, sowohl Fans der ersten Stunde als auch neue Fans werden von diesem Album begeistert sein. Ich wage es sogar zu sagen, dass "At The Edge Of Time" ihr bestes Album seit ihrem Überwerk "Imaginations From The Other Side" ist. Eine absolute Kaufempfehlung für alle Blind Guardian Fans und die, die's noch werden wollen!
Bewertung: 95 von 100 Punkten



Murli

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